Der 1990 vom Bauern Josef Kathrein aus Fließ
gefundene Bronzehort umfasst 386 Gegenstände
aus Bronze und zählt zu den bedeutendsten
Hortfunden der Hallstattzeit im Alpenraum.
Neben Fibeln, Arm- und Fußreifen, Gefäßen, Waffen
und Werkzeugen stellen die Gürtelbleche wegen
ihrer Anzahl und der reichen ornamentalen
Verzierungen kulturhistorisch die wertvollsten
Stücke im Depotfund dar.
Brandopferplatz Pillerhöhe
Auf der Pillerhöhe, in der Nähe des „Gachen Blicks“ entdeckten Kassian Erhart und Franz Neururer 1991 einen bronzezeitlich - eisenzeitlichen Brandopferplatz.
Die Brandopfer begannen in der mittleren
Bronzezeit (ca. 1600 - 1200 v. Chr.) und dauerten über 1000 Jahre an. In der jüngeren Eisenzeit (450 - 15 v. Chr.) wurden zunehmend Sachopfer dargebracht. In der Römerzeit wurden vor allem Münzen geopfert
Depotfund Moosbruckschrofen
Knapp einen Kilometer vom Brandopferplatz entfernt, im Bereich des Moosbruckschrofens, entdeckte 2001 Franz Neururer in einem Hohlraum unter einer Steinplatte ein Depot von 350 Bronzen aus der mittleren Bronzezeit. Die Funde werden in die Zeit von 1550 v. Chr. - 1330 v. Chr. datiert. Als Sensation gilt das Fragment eines Kammhelms,
der als einer der ältesten Helme Europas angesehen werden kann.
Im Dokumentationszentrum können neben einer
Kopie der Tabula Peutingeriana, der einzigen
erhaltenen römischen Straßenkarte, auch römische Fundstücke, die entlang der Via Claudia
Augusta gefunden wurden, bewundert werden.
Der Brandopferplatz auf der Pillerhöhe ist als Freilichtmuseum gestaltet und kann frei besichtig werden.